Edel-Schokolade - wann gilt sie überhaupt als Edel-Schokolade?

Schokolade wird üblicherweise als Edel bezeichnet, wenn sie aus rarem oder hochwertigem Kakao hergestellt wird. Doch wo ist der Unterschied zu nicht edler Schokolade ? Beim Kakao - wie beim Wein - gibt es unterschiedliche Sorten. Bis vor wenigen Jahren ging man davon aus, dass es vier Hauptsorten gibt: Forastero, Criollo, Trinitario und Arriba Nacional. Inzwischen weiß man durch genetische Forschung, dass es sogar mehr als 10 Sorten gibt.

Wie beim Wein oder beim Kaffee kommt auf die Sorte und das Anbaugebiet an. Der gleiche Wein, angebaut in Deutschland, schmeckt anders als angebaut in Chile, Südafrika, Australien oder Californien - um nur Beispiele zu geben. Wie beim Kaffee gibt es eine Sorte mit hoher Säure und eine andere Sorte die feine Aromen aufweist. So etwas gibt es natürlich auch beim Kakao.

Criollo, Trinitario, Arriba Nacional, Chuao, Porcelana, Chuncho wachsen hauptsächlich in Südamerika und haben viele besondere und feine Aromen, die das Anbaugebiet wiederspiegeln. Sie sind sehr pflegeintensiv und selten. Zusammen haben sie einen Marktanteil von ungefähr 10%. Durch die besonders feinen Aromen gelten diese Sorten als besonders und werden so zur Edel-Schokolade.